Stromzähler haben zunehmend mehr im Kasten, denn der Ausbau intelligenter Messsysteme (iMSys) nimmt Fahrt auf. Seit Inkrafttreten des Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) im Jahr 2023 wurden 452.408 iMSys verbaut. Zum Vergleich: Ende 2022 waren gerade einmal 272.024 Geräte im Feld.
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag hervor. Dabei wird betont, dass Einsparungen durch eine Einsatzoptimierung in Höhe von bis zu 8,1 Mrd. Euro jährlich erzielt werden können. Der Nutzen einer digitalisierten Energiewende übersteige daher die Kosten deutlich. Digitale Stromzähler (die mit einem Smart-Meter-Gateway ein intelligentes Messsystem bilden) sorgen für mehr Systemstabilität und Steuerbarkeit im Sinne des Lastenausgleichs.
Jedoch hinkt Deutschland im europäischen Vergleich bei der Digitalisierung des Stromnetzes weiter hinterher. Länder wie Schweden und Italien sind mit ihren Smart-Meter-Rollouts schon weiter. Einige Branchenverbände kritisieren zudem fehlenden Wettbewerb und mangelnde Planungssicherheit.