Neuigkeit vom 07.04.2022

Energie zu sparen ist dringender denn je – hier wichtige Branchentipps

Energie sparen Hinweise der Messdienstleister
Energie sparen ist gar nicht so schwer. Mit ein paar hilfreichen Tipps gelingt das jedem in seinem Alltag.

Am 6.4.2022 stellte Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, das vom Bundeskabinett beschlossene „Osterpaket“ vor. Habeck hatte Anfang dieses Jahres bereits die Eröffnungsbilanz Klimaschutz präsentiert und dabei gemahnt: „Müssen Geschwindigkeit der Emissionsminderung verdreifachen.“ Das „Osterpaket“ beinhaltet nun Gesetzentwürfe zum beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Weitere Schritte sollen folgen.

Auf der Bundespressekonferenz kündigte Robert Habeck zudem an, dass eine Energie-Kampagne seines Ministeriums starten würde. Dabei sollen „praktische, lebensnahe Tipps im Alltag“ gegeben werden, wie jeder Einzelne Energie einsparen kann. „Wir sind in einer Situation, wo ich klar sagen muss, dass jede eingesparte Kilowattstunde hilft“, hatte Habeck bereits Ende März bei der Ausrufung der Gas-Frühwarnstufe gesagt.

Die Branche der Messdienstleister trägt bereits jetzt zu diesem Klimaschutzziel bei und unterstützt dabei den Energieverbrauch zu senken. An dieser Stelle drei wesentliche Branchentipps:

Nur wer seinen Energieverbrauch kennt, kann sparen

Die verbrauchsabhängige Abrechnung trägt ganz erheblich zum bewussten Energie- und Wasserverbrauch und damit zum Klimaschutz bei. Untersuchungen zeigen, dass Einsparungen zwischen 20 und 25 Prozent möglich sind. Nur wenn der Verbrauch gemessen wird und Nutzer verursachungsgerecht die Kosten aufgezeigt bekommen, gehen wir sparsam mit den Ressourcen um. Pauschale Verteilungen fördern dagegen Verschwendung. Die verbrauchsabhängige Abrechnung ist eine der günstigsten Möglichkeiten der Energie- und Kostenersparnis.
Mit der am 1. Dezember 2021 eingeführten unterjährigen Verbrauchsinformation wird die Transparenz noch einmal verbessert: Die monatlichen Angaben zum Energieverbrauch und Verbrauchsvergleiche helfen, das eigene Konsumverhalten einzuschätzen und zu optimieren. Ähnlich wie beim Tanken fürs Auto kann jetzt genau nachvollzogen werden, wo möglicherweise verschwenderisch mit Heizenergie umgegangen wird und wo noch Einsparpotenziale stecken.

Ausgedehntes heißes Duschen ist teuer, ein volles Bad noch teurer

Auch der Warmwasserverbrauch muss nach den Vorgaben der Heizkostenverordnung gemessen werden. Warmwasserzähler zeigen unmissverständlich auf, wie viel heißes Wasser durch den Duschkopf rauschte – das wird besonders deutlich, wenn man vielleicht einmal viel zu lange unter der Brause stand. Die gute Nachricht: Wie schon beim Heizen, so kann der Nutzer auch diesen Anteil durch sein eigenes, sparsames Verhalten erheblich beeinflussen. So ist Baden ein vergleichsweise teurer Spaß: Eine volle Wanne entspricht dem Wasser- und Energieverbrauch einer 18 Minuten langen Dusche.

Heizenergiesparen im Alltag – kleine Empfehlungen mit großer Wirkung

Aufgrund Jahrzehnte langer Erfahrungen der Branche geben wir hier kurz ein paar wichtige Tipps:

– Wer nachts die Heizung voll aufdreht, verschwendet Energie und Geld und schadet der eigenen Gesundheit. Wissenschaftler empfehlen die ideale Zimmertemperatur für Schlafende: gesunde 16 Grad Celsius.

– Richtiges Lüften spart Geld: Stellen Sie Fenster nicht auf Kipp, sondern lüften Sie drei- bis viermal täglich kurz und gründlich: Thermostatventile herunter, Fenster weit auf. Schon vier Minuten genügen.

– Auf die richtige Temperatur kommt es an. Denn jedes Grad spart rund sechs Prozent Heizkosten ein. Die Empfehlungen des Umweltbundesamts:

Wohnbereich: nicht mehr als 20°
Schlafzimmer: 17°
Küche: 18°

Anmerkung: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) empfiehlt in der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV) eine Lufttemperatur in Arbeitsräumen in öffentlichen Nichtwohngebäuden von 19 Grad Celsius für körperlich leichte und überwiegend sitzende Tätigkeit.

– Wäsche nicht auf der Heizung trocknen. Aber auch lange Vorhänge oder Möbel vor den Heizkörpern führen zu einem Wärmestau. Die Wärmeabgabe in den Raum reduziert sich.